Donnerstag, 29. Januar 2015

It's Roadtrip-Time Part 2: Namibia


Wie bereits im letzten Post angekündigt war Kapstadt für mich nicht die Endstation auf diesem Roadtrip.
Am 03.01.2015 ging es für Maja und mich weiter nach Namibia. Um 8 Uhr morgens flogen wir mit Jakob und Alida rüber.

Man merkte schon im Flugzeug, dass man in ein komplett anderes Land reist. Beim Landeanflug guckten Maja und ich uns an und haben uns gefragt, wo in dieser unendlichen Leere der Flughafen von Windhoek bzw. Windhoek selber, die Hauptstadt Namibias, sein sollte. Letzten Endes landeten irgendwo im nirgendwo, aber es sollte der Windhoeker Flughafen sein.

Nachdem gecheckt wurde, dass wir nicht aus einem Ebola-Land kommen, konnten wir mit unserem Mietwagen nach Windhoek fahren in unser Backpacker. Dort verbrachten wir zwei Nächte. Zum Einen haben wir innerhalb einer Stunde einen Stadtrundgang gemacht und gefühlt alles gesehen und zum Anderen konnten wir bei 40 Grad im Pool unseres Backpackers entspannen.

Ab Windhoek trennten sich Jakobs und Alidas und Majas und mein Weg. Für uns ging es in den Norden des Landes. Wir wollten in den Etosha National Park. Die Fahrt dort hin war einzigartig. Unglaubliche Weiten, die man sich vorher gar nicht vorstellen konnte. Uns kamen auf der 4 stündigen Fahrt gefühlt nur 10 Autos entgegen.

Angekommen im Etosha National Park haben wir zunächst einmal unser eigenes Rondavel mit Himmelbett bezogen. So kann es sich Leben lassen. Leider bei 42 Grad war es kaum draußen auszuhalten.
                                    


Auf einer 3 stündigen Safari, die vor Sonnenaufgang startete, haben wir dann auch endlich die ersten Löwen gesehen und noch viele andere Tiere.

Atemberaubender Moment war auch an einem Wasserloch bei unserem Resort, an dem man die Tiere beobachten kann. Wir gingen am letzten Abend hin um den wunderschönen Sonnenuntergang zu gucken und auf einmal kamen 9 durstige Giraffen. Sie waren so nah. Später kam noch ein Nashorn angestapft und stellte sich ca. 5 Meter vor uns. Zum Glück saßen wir hinter einer tieferen Mauer.



Danach fuhren Maja und ich weiter nach Swakopmund. Die Stadt an der Küste war eine Mischung aus deutscher Nordseeküstendorf und Wüste. Total komisch. In der Wüste haben wir auch eines unsere Highlights in Namibia erlebt. Eine 1,5 stündige Quadbike-Tour quer durch die Wüste. Das war sooo ein Spaß :) 


In Walvis Bay haben wir Theo, einen anderen ASC Freiwilligen, besucht und dort zufälligerweise auch Annika und Nico getroffen. Mit allen zusammen haben wir einen tollen Abend erlebt.

Vorletzte Station war dann die Spitzkoppe. Ich kann gar nicht wirklich beschreiben was das ist, eine Art Felslandschaft. Guckt euch einfach die Bilder an. Maja und ich haben den Sonnenuntergang auf den Felsen genossen. Ein Gefühl von König der Löwen. Es war so still um uns herum, nichts war zu hören. Man konnte einfach nur sitzen und genießen.


Über Windhoek ging es dann nach EINEM MONAT wieder nach Hause, nach East London. Wir haben unser Leben hier schon sehr vermisst und waren froh als uns Lynn und Rieke am Flughafen abgeholt haben. Unser erster Weg führte uns auch nach Parkside, in das Township, indem unsere Kinder wohnen.
Wir hatten eine tolle Urlaubszeit und super viel erlebt. Jetzt geht der Alltag wieder los :)

Mittwoch, 28. Januar 2015

It's Roadtrip-Time Part 1: Garden Route and Kapstadt

Nach langer Zeit komme ich wieder dazu einen Blog-Eintrag zu schreiben.

Nachdem wir unser zweites Zwischenseminar mit Ingo und Julia in Hogsback hatten, ging es direkt in die großen Sommerferien. Schnell war Sack und Pack zusammengesucht und los ging's.
             
    

1. Stop: P.E.

Hier waren wir nur eine Nacht, um unsere anderen Freiwilligen zu besuchen und ihnen ihr Auto zurückzubringen.

2. Stop: Addo Elephant Park

In der Nähe von P.E. befindet sich der Addo Elephant National Park. Wie der Name schon sagt kann man dort richtig viele Elefanten sehen. Aber natürlich nicht nur das, sondern beispielsweise Zebras, Schweinchen wie Pumba aus König der Löwen, Springbocks, Büffel u.v.m. Durch den Park konnten wir mit unserem Mietwagen selber durchfahren und uns die Tiere angucken. Da kommt es schon mal vor, dass einem ein Elefant direkt vor das Auto läuft und die haben natürlich Vorfahrt.
          



3. Stop: Tsitsikamma

Auf der Fahrt dort hin meinte ich noch zu Lynn "Das wird sicher einer der langweiligsten Stops auf dem Roadtrip" aber ganz im Gegenteil. Wir alle fuhren mit voller Begeisterung von diesem wunderschönen Fleckchen Erde wieder weg. Es ist eine Art Wald mit tiefen Schluchten (durch die wir uns auch Abgeseilt haben) und einem atemberaubenden Nationalpark. Aber schaut euch einfach die Bilder an :)




4. Stop: Knysna (24.12.)

Nach einem kurzen Zwischenstop in Plettenberg Bay kamen wir zu unserer Unterkunft für Heilig Abend. In einem kleinen Guesthaus außerhalb von Knysna feierten wir nun also Weihnachten. Ganz weit weg von Zuhause. Zu uns 5 Mädels sind noch 3 andere Freiwillige (Tom, Jakob und Sören) und Jakobs Freundin dazu gekommen und wir haben einen gemütlichen Abend verbracht und haben, ganz untypisch Weihnachten, gegrillt. Ich hab es mir ehrlich gesagt noch schwerer vorgestellt, aber mit den tollen Leuten an meiner Seite und den unzähligen wunderschönen Nachrichten aus Deutschland, war es doch ein sehr schöner Abend. Trotz alle dem freue ich mich auch wieder gewohnt Weihnachten feiern zu können.

5. Stop: Mossel Bay

Einen Tag später fuhren wir weiter nach Mossel Bay. Und was macht man so typischer Weise am 1. Weihnachtstag? Natürlich! Man geht zum Strand :)
Zwar etwas komisch beim Gedanken, was die Familie und Freunde gerade in Deutschland machen, im Indischen Ozean baden zu gehen, aber es war auch super schön!



6. Stop: Kap Agulhas

Ganz spontan ging es für uns am nächsten Tag weiter zum südlichsten Punkt Afrikas. Da muss man ja mal gewesen sein, wenn man hier so lange ist. Es ist nur ein kleines Örtchen, aber irgendwie richtig niedlich mit kleinen Häusern und Bars. Der wichtigste Standort ist natürlich der südlichste Punkt. Dort treffen sich der warme Indische und der kalte Atlantische Ozean. Nicht so krass spektakulär, aber schon ein gutes Gefühl mal da gewesen zu sein. 


7. Stop: Stellenbosch

In dem wunderschönen Wein-Ort haben wir auch unter anderem eine ganz liebe Freundin besucht. Die Leonie :) Sie haben wir hier in Südafrika kennengelernt. In Stellenbosch ist sie auch Freiwillige und macht ungefähr die gleiche Arbeit wie wir. Wie schon gesagt ist Stellenbosch bekannt für die Weihngüter und dann darf man eine Weinverkostung natürlich nicht auslassen :D 
 




8. Stop: Hello Capetown :)

Endlich am großen Ziel angekommen. Schon am ersten Abend ging es hoch zum Signal Hill, um uns den atemberaubenden Sonnenuntergang anzuschauen. Unglaublich. Ich glaub, ich hab es schon einmal gesagt, Südafrika hat die schönsten Sonnenuntergänge der Welt!
            




Am nächsten Morgen fuhren wir zum Kap der guten Hoffnung - den südwestlichsten Punkt Afrikas. 


Besonderes Highlight war die Straße "Chapman´s Piek". Sie ist eine der schönsten Straßen der Welt und wir fuhren nur mit offenem Mund und staunenden Augen über die Straße, die direkt am Meer langführt. Das kann man gar nicht wirklich beschreiben, sondern muss es einmal erlebt haben.

Am 31.12. hatten wir uns einiges vorgenommen. Rieke, Maja und ich wollten bei heißestem Sommerwetter und etwas Zeitdurck (weil Abends war ja Silvester) den Tafelberg hochlaufen. Das war hart. Wir dachten es wird ein lockerer Walk, aber weit gefehlt. Es war ziemlich anstrengend den steilen Berg hochzukommen und teilweise richtig zu klettern, um weiter zu kommen. Außerdem war es so eine Zwickmühle mit der Wasserflasche, denn war sie zu groß, dann ist sie zu schwer und sperrig zu tragen, war sie zu klein, dann hatte man nicht genügend. Und uns ging leider wirklich nach einiger Zeit das Wasser aus. Wir waren so happy und so stolz auf uns als wir es nach einer Stunde und 45 Minuten endlich geschafft hatten. Nachdem wir regeneriert waren, konnten wir die unglaubliche Aussicht auf Kapstadt zum Jahresabschluss genießen. Es hatte sich 1000 fach gelohnt den harten Weg hoch zu gehen. Zurück ging es dann aber mit dem Lift :D


    
Am Abend schon kam die Silvesterparty. Wir haben zuerst bei einem Haus am Strand uns mit ein paar Leuten getroffen und gegrillt und sind dann zu einer riesen Feier auch direkt am Strand. Bei warmen Temperaturen konnte man es gut die ganze Nacht draußen aushalten. Leider haben wir kein Feuerwerk gesehen. Aber wir sind gut und unvergesslich ins neue Jahr gekommen :) 


So schnell ging das Jahr 2014 zuende. Ein wunderbares und unvergessliches Jahr. Aber 2015 erwartet mich auch noch eine Menge und ich freue mich schon sehr. 
Vorallem ist an dieser Stelle mein Roadtrip noch nicht zuende. Denn es ging noch weiter. Aber mehr dazu im nächsten Eintrag :)